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Teil 2: die Sache mit der Konsequenz...

Oh jeh, eigentlich müsste ich rot werden, wenn ich demnächst vor euch, meine lieben Kunden stehe und davon spreche, wie wichtig es ist direkt von Anfang an konsequent zu sein und vor allen Dingen zu bleiben!

 

Wenn da nur nicht mein „Liebes“ (Lymbisches System)und meine „Korrrrdula“ (Großhirnrinde) sich ständig in die Haare bekommen würden.

 

Beispiel: der Hund soll eigentlich nicht ins Bett. Und da ist es wieder, das ach so vertraute „eigentlich“.

 

Wenn ich bei einem Anamnesegespräch dieses Wörtchen höre, gehen bei mir viele Signallämpchen an, denn was bedeutet “eigentlich“ eigentlich?

 

Genau das, das eigentlich etwas nicht erwünscht ist, aber eigentlich es doch gar nicht so schlimm wäre wenn…

 

Lilly hat mich voll in die „eigentlich“ Falle treten lassen.

Es ist so, mein lieber Ehemann macht mit mir so einiges mit, was auch gut ist, denn sonst würde ich platzen, könnte ich meine Ideen nicht wenigsten zu 60 % durchsetzen, na gut sagen wir 85%.

 

Aber es gibt Dinge, die mag und möchte er partout nicht und da wäre zum Beispiel, das Hunde in unserem Bett nichts zu suchen haben.

 

Eigentlich weis ich es, aber es ist doch auch so nett, oder????

 

Ich freue mich wirklich jeden Morgen, wenn ich meinen Mann gesund und munter neben mir sehe und noch 5 Minuten gekuschelt wird bis zu den Nachrichten im Radio (kein Kopfkino bitte, dass ist privat!)

 

Aber so eine kalte nasse Hundenase, der Geruch den nur Welpen haben, die Freude, die der kleine Wutz zeigt nur weil du da bist und die Bereitschaft sofort von 0 auf 100 durchzustarten.

Das kann nur so ein kleines zauberhaftes Hundewelpenkind.

 

Fazit: du holst den kleinen Racker „nur mal kurz“ aus der Box, die neben deinem Bett steht und der Zwerg gibt alles.

Sei ehrlich, du wolltest das doch, dass er mit einem Satz im Bett ist.

Und sofort schreit „Korrrdula“ mich wieder an: „Raus aus dem Bett, dass wolltet ihr nie“!!!

Jetzt meldet sich „Liebes“ zu Wort mit sanfter gurgelnder Stimme:

„Es ist nur für den kurzen Augenblick und dein Mann schläft doch noch. Er kriegt das gar nicht richtig mit.

Genieße den Augenblick und eigentlich wolltest du es doch schon immer - den Hund im Bett“.

 

Ja, was soll ich sagen.

Es ist passiert, der Zwerg tobte sich durch die Kissen (das durfte er übrigens auf der Pflegestelle auch schon) und alle guten Vorsätze waren dahin.

Mein Mann stellte sich schlafend.

Erstens war es zu früh um zu diskutieren und zweitens nur Schlafende würden in Ruhe gelassen – dachte er.

 

Mit einem ordentlichen Anlauf und einem gezielten Sprung landete Lilly in seiner Magengegend und freute sich wie Bolle über seine lustigen Quietschgeräusche.

Als mein Mann wieder Luft holen konnte war das Erste was er sagen konnte:

„Das ganze Bett riecht es nach Hund“!

„Ach was, das meinst du nur“, war ein schwacher Versuch meinerseits die Tatsache zu vertuschen, dass der Zwerg von 2-4 Uhr neben seinem Kopfkissen geschlafen hatte.

 

Was soll ich jetzt zu meinem „Versagen“ noch sagen?

Natürlich könnte ich es mir einfach machen und sagen die Pflegestelle ist Schuld (ich erwähnte das bereits ;) ) dass Lilly das Bett als solches so liebt (tu ich aber nicht, liebe Svenja). Schließlich haben sie dieses Verhalten erlaubt und gewollt aber eigentlich muss ich dem Hund jetzt unsere Hausregeln und Verhaltensregeln beibringen und da klopft mir „Korrrdula“ auf die Schulter und sagt:

 

Eigentlich hast du Recht“!

 

Ich freue mich auf ihre Nachricht

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