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Teil 6 : Drei zu Null

 

 

Ich knüpfe an…

wie gesagt, Training zahlt sich aus, wobei eigentlich hat das nicht wirklich etwas mit Training zu tun, sondern mit genauem hinsehen und das Verhalten deines Hundes kennenlernen.

 

 

Mittlerweilen gibt es sogar Laut, dass Lillytier in Form von hohem Gequietsche.

Manchmal bedeutet das Quietschen aber auch nur Frust, weil das blöde Törchen zum Keller hinab nicht genauso gut zu bedienen ist, wie wieder zurück ins Wohnzimmer und da steht es dann und ist frustriert. Meine Chance ihr nochmal klar zu machen, dass sie da unten nichts zu suchen hat.

(Wie oft soll ich es eigentlich noch sagen???)

 

 

Jedenfalls sieht unser Morgen nun folgendermaßen aus.

 

 

Es weckt mich, natürlich durch sich kratzen, wie immer, aber, wenn Lilly einmal aus dem Bett gehüpft ist, kommt sie an die Bettkante und atmet mich an!

Ich bin längst wach und habe nur auf eine andere Art des „sich bemerkbar machen“ gewartet.

 

Na bitte, es funktioniert.

 

 

Meine Frage lautet dann:“ Musst du Pippi?“ Worauf sie sich direkt in Richtung Tür bewegt.

 

 

1:0

 

 

Wir gehen raus. Immer noch gleiches Scenario… Decke über und durchhalten AAAber sie macht Pippi auf (meistens ) direktem Wege.

Ich trällere also nicht mehr die ganz Zeit „geh Pippi machen“ sondern „ suuuupi Pipi gemacht“.

 

 

Manchmal stell ich mir vor, wie sich das für jemanden anhören muss, der keine Ahnung hat, was in unserem Garten morgens um 5:30 Uhr vor sich geht.

 

 

Anschließend geht’s wieder hinein.

Ich bin schon so weit, dass ich zwischen 1. und 2. Pippibach ins Bad gehe!

Blöd wird’s nur, wenn man unter der Dusche steht. DieTür bleibt natürlich auf, damit ich alles höre, was sich eine Etage tiefer abspielt.

Der Ehemann, der Gute, schlummert noch friedlich neben an und kriegt nichts mit von unserem Morgenspektakel.

 

 

Da ist es wieder, das neue, gute alles verheißende: ich muss mal Gefiepse!

 

 

Egal, raus aus der Dusche, großes Handtuch über; rein in die Schlüppies- igitt mit nassen Füssen und runter zur Terassentür. Schnell die Decke nicht vergessen, es ist kalt und ich nass.

 

 

Daaaaa, das zweite Bächlein, dass immer viel größer ist, als das erste…mir ein Rätsel, aber egal es ist draußen!

 

 

2:0

 

 

„Priiiiima Pippi gemacht, toller Bär“.

Die Nachbarschaft wundert sich ein zweites Mal an diesem Morgen. Die vermuten sicher eine Blasenentzündung bei einem unserer Familienmitglieder, aber wieso machen die draußen Pippi???

 

 

Jetzt aber schnell rein und die Morgentoilette beenden, also meine.

 

Kaum fertig kommt es zum entscheidenden 3. Signal an diesem ach so tollen und erfolgreichen Morgen.

 

Ich geduscht, angezogen, die Haare schön, ab nach draußen, Decke trotzdem mit, es ist immer noch kalt, um den Zwerg nun  ordentlich anzufeuern:

 

“Geh Häufchen machen“… oh je, die Nachbarn….

 

 

Der Zwerg tut erst so als ob, aber dann!!!!

Die Freude ist so groß über so ein kleines Ergebnis.

 

Ich hüpfe herum, um dem Zwerg zu signalisieren dass er etwas ganz Tolles gemacht hat und Mama sich freut.

Immer wieder sage: “ich tolles Häufchen gemacht, suuuuper“.

(oh je, es ist wieder soweit, die letzte Contenance ist dahin und die NACHBARN!

 

 

3:0

 

 

WAS SOLL ICH SAGEN

 

 

Es funktioniert  und manchmal muss man sich zum Deppen machen.

 

 

Allerdings hat der Morgenschiß im Garten auch so seine Tücken.

Vor lauter Freude setzt dann meine temporäre Demenz ein und vergesse ganz einfach, dass da noch was liegt. Geh ich dann später durch den Garten, weiß ich ja wo die Tretmienen sich befinden, nicht so der Rest der Familie!

 

 

Mir wird das dann immer bewußt, wenn ich in Wohnzimmer oder sogar in der Küche bin (die ist weiter entfernt) und ich einen nicht so verzückten Ausruf über ein Häufchen höre. Das klingt dann eher so:

"Scheiiiiißße, kann man dem Hund nicht beibringen auf der Wiese zu kacken"?

 

 

Jaja, sag ich dann, eins nach dem anderen.

 

 

 

Ich freue mich auf ihre Nachricht

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